Programm der Offenen Behindertenarbeit verspricht Spaß, Bildung und Teilhabe

  • Diakonie Kulmbach

Wie ein solches Programm entsteht.

Ob Ostereier färben, Trimm-dich-Pfad oder Stammtisch: Die Angebote der Offenen Behindertenarbeit (OBA) der Diakonie Kulmbach ziehen zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Seit mehr als 20 Jahren begleitet der Fachbereich Bewohnerinnen und Bewohner aus den Wohngemeinschaften, Teilnehmende des Betreuten Wohnens sowie Frauen und Männer, die bei Angehörigen leben, in ihrem Alltag. Ebenso lange existiert das Programm für Bildung, Freizeit und Teilhabe mit zahlreichen Angeboten, etwa aus den Bereichen Sport oder Ernährung. An den Einzelveranstaltungen teilnehmen können Frauen und Männer mit Behinderung ab 18 Jahren, für die das Angebot geeignet ist. Die Mitarbeitenden der OBA sowie Ehrenamtliche leisten Unterstützung.

Besonders beliebt seien regelmäßige Kochabende, bei denen jeder Teilnehmende im Rahmen seiner Fähigkeiten mitwirkt. Auch Bastelangebote, nennt Mitarbeiterin Kathrin Sauermann,  den „Samstag ohne Langeweile“ oder den „Stammtisch“. „Seit vielen Jahren besuchen wir verschiedene Lokale und Gaststätten im Landkreis Kulmbach und tauschen uns aus. Ob deutsch-fränkische Küche, italienisch oder griechisch, probieren wir alles aus.“

Neue Blickwinkel, Gemeinschaft, Bildung und Teilhabe sind das Ziel des Programms der Offenen Behindertenarbeit. Deshalb organisiert die OBA auch Ausflüge, etwa in nahe Museen, andere Städte oder Freizeitattraktionen wie an den Fichtelsee im vergangenen Sommer. Die Mitarbeitenden planen auch oft ein Alternativangebot zur jeweiligen Veranstaltung. Sollte etwa ein Besuch am Trebgaster Badesee wegen Regen nicht möglich sein, können die Teilnehmenden einen gemeinsamen Stadtbummel in Bayreuth genießen.

Einfache Sprache und Symbole für die Anmeldung

Vielleicht ist im Sommer ja auch der Besuch des Kulmbacher Altstadtfestes wieder möglich. „Wir, die OBA, haben in den letzten Jahren regelmäßig mit Gruppen daran teilgenommen“, blickt Kathrin Sauermann zurück. „Das ist Dabei-Sein und Mitwirken an der Gesellschaft. Noch schöner wäre es, wenn das nichts mehr Besonderes ist, sondern ganz selbstverständlich und natürlich.“

Das Programm, das schon viele Jahre von Alexander Busch betreut und vor zwei Jahren von Katrin Kirschner-Roth an ihre Nachfolgerin Kathrin Sauermann übergeben wurde, entwickelt sich stetig weiter. Es greift die Interessen der Teilnehmenden auf und deckt viele verschiedene Beschäftigungsfelder ab. Es spricht nicht nur viele Zielgruppen an, sondern ist auch so gestaltet, dass die Informationen und Anmeldungsmodalitäten für möglichst viele Menschen mit Behinderung verständlich sind. Mit vielen wiederkehrenden Graphiken, großer Schrift und einfacher Sprache unterstützt das vierteljährlich erscheinende Programm wiederum die Selbstständigkeit der Teilnehmenden. „Es bietet einen einfachen Zugang zu den Aktivitäten,“ so Kathrin Sauermann.

So etwa auch zum Dart-Abend, der Mai-Wanderung oder dem besonderen Frauen-Abend, der im neuen OBA-Programm angekündigt wird. Weiterhin wird das Team erstmals ein Projekt über Kräuter-Pflanzen durchführen. „Wir werden Kräuter einpflanzen, einen Kräuter-Spaziergang machen und Essen mit Kräutern zubereiten“, verspricht sie. Des Weiteren stehen Mini-Golf-Treffs, Sport- und Bewegungsgruppen sowie ein Besuch beim Imker an. Und dann gibt es noch Ideen für einen Tanzkurs für Menschen mit Behinderung…

Das Programm der Offenen Behindertenarbeit OBA ist unter diakonie-kulmbach.de/offene-behindertenarbeit/  einzusehen.

 

Info:

Die Offenen Behindertenarbeit OBA der Diakonie Kulmbach sucht Ehrenamtliche für die vielfältigen Freizeit- und Bildungsaktivitäten in Einzel- als auch Gruppenunternehmungen. Begleiterinnen und Begleiter benötigen Offenheit, Freundlichkeit und Begeisterung. Als „Lohn“ erhalten sie jede Menge Spaß und neue Blickwinkel auf die Welt, zusätzlich eine Aufwandsentschädigung.

Kontakt:
Kathrin Sauermann, Offene Behindertenarbeit (OBA)
Telefon 09221 / 804 333
E-Mail: oba@~@diakonie-kulmbach.de

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