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Eine kulinarische Reise nach Frankreich

  • Diakonie Kulmbach

Die Aktion „Frechen Früchtchen“ der Diakonie Kulmbach auf Genuss-Kurs

„Délicieux“ oder einfach „richtig lecker“. Auch, wenn einige der französischen Vokabeln wirklich schwer auszusprechen sind, so haben die Gerichte aus dem Elsass die Köche der Aktion „Frechen Früchtchen“ der Diakonie Kulmbach einfach begeistert! Die Bandbreite reichte von gratiniertem Ziegenkäse mit Rosmarin-Honig-Sirup und Walnuss-Baguette bis hin zu Elsässer Vanillespeise mit frischen Erdbeeren.

Gemeinsam hatten die Bewohnerinnen und Bewohner einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung Rezepte aus dem östlichen Teil unseres Nachbarlandes ausgewählt. Manche haben auch ihre Erinnerungen in der Gruppe geteilt, denn die Region war schon einmal Ziel einer Freizeit der Diakonie Kulmbach. Mit Landkarten, französischen Liedern, der Flagge und ihren Landesfarben haben sich die Frauen und Männer auf das gemeinsame Kochen eingestimmt.

Stets im Kern der Aktion „Freche Früchtchen“ steht die Regionalität und Saisonalität der verwendeten Zutaten sowie das Kennenlernen von und das Wissen über bestimmte Lebensmittel. Neugierig haben einige Frauen und Männer etwa rohe Sellerie gekostet, den meisten schmeckte sie jedoch in der Sellerie-Birnen-Suppe mit Dinkel-Baguette besser. Hierfür haben sie das Obst und Gemüse geschnitten, die einzelnen Zutaten abgewogen und mit dem Rührgerät verarbeitet. Alle Arbeitsschritte waren den jeweiligen Fähigkeiten der Bewohnerinnen und Bewohner angepasst und in Kombination mit arbeitserleichternden Geräten konnte jede und jeder an diesem Tag mithelfen. Ein veganer Feuerwehrkuchen zeigte überdies, dass auch spezifische Ernährungsgewohnheiten ihren Platz in der Wohngemeinschaft haben – ebenso wie künstlerische Ansprüche: Kakao und Kaffee boten den Menschen mit Behinderung die Gelegenheit, selbstgemachten Milchschaum mit Latte Art Saucen zu verzieren.

Und da in der französischen Küche bekanntlich „viele Sinne mitessen“ wurde aus dem Abendessen ein kleines Fest: Ein passend eingedeckter Tisch und französische Musik im Hintergrund sorgten für ein stimmungsvolles Ambiente. Der lauwarm gratinierte Ziegenkäse mit Rosmarin-Honig-Sirup und Walnuss-Baguette sorgte bei einem Bewohner zunächst für Stirnrunzeln, verlangte aber, wie bei den anderen, bald nach Nachschlag.

Bei der Aktion der Frechen Früchten habe die Frauen und Männer wieder neue Geschmackskomponenten und Zutatenkombinationen kennengelernt, ihre motorischen Fähigkeiten und ihr Wissen um die gesunde Zubereitung von Speisen ausgebaut.
„Alle freuen sich schon auf den nächsten Termin und machen Vorschläge für das neue Thema“, verrät Mitarbeiterin Claudia Tröger.

Die Rezepte, die die „Frechen Früchtchen“ verwenden, finden Interessierte samt Geheimtipps unter diakonie-kulmbach.de/menschen-behinderung/projekt-freche-fruechtchen/

 

Dank arbeitserleichternder Geräten können alle teilnehmenden Menschen mit Behinderung der Aktion „Freche Früchtchen“ mithelfen.
Gemeinsam kochen und genießen.
Selbstgemacht schmeckt’s doppelt gut, finden die Teilnehmenden der Aktion „Freche Früchtchen“ der Diakonie Kulmbach.